Montag, 31. März 2008

Alles wieder retour

Tom ist gerade im Landeanflug auf Stockholm und ich bin bereits wieder in Graz gelandet. So schnell geht's und man ist wieder getrennt durch eine große Entfernung. [Reni]

Samstag, 29. März 2008

Auf Entdeckungsreise in vergangene Zeiten...

Österreichisches Freilichtmuseum Stübing, ca 15 km nördlich von GrazEinkaufen wie zu Oma's Zeiten. Statt Tauschgeschäfte mit Eiern, gibt es Seidenkracher für Euros (Zuckerl mit Nussfüllung, die aussehen als wären sie mit Seide überzogen)Originale Gehöfte und Häuser aus allen Bundesländern Österreichs mitsamt EinrichtungNur wir fügen uns nicht besonders gut in die Umgebung ein

Donnerstag, 27. März 2008

Urlaub vom Urlaub

Ich bin seit vorgestern wieder in Österreich, bis 31. März... dann gehts wieder zurück in den Norden.

Ein letzter Urlaub daheim, denn Anfang April gehts mit dem Arbeiten los - bin schon sehr gespannt wie das werden wird...

[Tom]

Montag, 17. März 2008

Schweden ist mehr als Pippi

Schweden ist ein schönes Land. Die Menschen wohnen in kleinen roten Häuschen, oft mit Äffchen und Pferd, ihre Kinder fliegen mit Wildgänsen durch die Gegend und zu Mittsommer feiern und tanzen die Schweden, bis schließlich ein ganz Betrunkener den Mittsommerbaum umreißt und das gute Geschirr gleich mit.

Es ist ganz in Ordnung, sich Schweden so vorzustellen. Pippi Langstrumpf und IKEA prägen eben unsere Vorstellungen von diesem Land. Unsere schwersten Geschütze, Johann Strauß jun. und "The Sound of Music" sind ja ehrlich gesagt auch nicht ohne. Es soll ja Menschen geben die ernsthaft glauben, dass in Wien die Leute auf der Straße Walzer tanzen.

Dass es in Schweden nicht ganz so ist, wie uns die IKEA-Werbung weismachen will, hab ich schon gewusst, bevor mir vorige Woche mein Fahrrad (und ebenso das von der Reni - waren praktischerweise zusammengekettet) gestohlen wurde. Schweden, das vermutlich irgendwann einmal wirklich dieses Pippi-Langstrumpf-Idyll war, ist in den letzten Jahren zu einem der gefährlicheren Länder Europas geworden.

Wenn man in Schweden mit diesen gratis aufliegenden U-Bahn-Zeitungen schwedisch lernen wollte, wären die ersten Worte brott (Verbrechen), rån (Raub) und våldtäkt (Vergewaltigung). Das schwedische Wort mord ist praktischerweise gleich wie im Deutschen. Jeden Tag staune ich von Neuem, was es so an Verbrechen gibt. Einmal explodiert eine Autobombe in der Innenstadt, dann wird im Zuwanderervorort Rinkeby ein Mann in seinem Fahrzeug von automatischen Waffen durchsiebt, und schließlich die Privatwohnung eines Staatsanwaltes beschossen. Kein Wunder also, dass die besten Krimis aus Schweden kommen.
Aber das alles ist nichts gegen das, was sich im Bereich der Vergewaltigungen abspielt. Im Jahr 2007 wurden in Schweden 4750 Vergewaltigungen angezeigt. In Österreich, das etwa gleich viel Einwohner hat, waren es im Vergleich dazu 710. Die Angst verändert auch das Verhalten der Menschen. Als ich vor einiger Zeit über ein Inserat von einer Frau gebrauchte Möbel kaufen wollte, sagte sie mir, dass sie keinen fremden Mann in die Wohnung ließe, solange sie allein sei.

Doch dieses Problem betrifft nicht nur Stockholm, sondern auch kleine Provinzstädte. Wer Lust hat, kann sich einen interessanten Artikel über den Serienvergewaltiger von Umeå durchlesen, der die kleine Stadt zwischen 1999 und 2006 in Angst und Schrecken versetzte. http://www.zeit.de/2007/18/Schweden?page=1

Und das nächste Mal kommen wieder Landschaftsbilder! ;-)
[Tom]

Sonntag, 9. März 2008

Tom allein im Rentierland...

...und Reni im Österland! Nach ganz schönen, supertollen, eindrucksvollen dreieinhalb Wochen bin ich heute vor einer Woche wieder nach Hause gekommen. Danke für die schöne Zeit, Tom! Und ich hoffe wir sehen uns bald wieder. Der Zeitpunkt der Abreise kam doch, obwohl ich wirklich sehr gerne geblieben wäre. Aber die Pflicht hat mich leider zurück gerufen.

Während der Sturm "Paula" tobte, saß ich im Flugzeug und die Landung war mehr als ungemütlich. Die halbe Stunde Landeanflug auf den Flughafen Bratislava war eine Horror-Partie und in mir kamen Zweifel auf, je wieder unbeschadet aussteigen zu können. Der Pilot hatte ganz schön zu tun das Flugzeug (Ryan Air) unter Kontrolle zu halten. Sturmböen erfassten es, mit einer Kraft, die das Flugzeug recht machtlos werden ließ und gegen Luftlöcher hatte er auch anzukämpfen. Einmal mehr merkte ich, wie sehr man den Naturgewalten ausgeliefert ist und wie sehr man sich fürchten kann! Noch nie war ich so froh wieder am Boden zu sein. [Reni]

Drottninggatan. Auch hier vollendet die Naturkraft Wind das Kunstwerk, wenn er in die Kleider hinein fährt und diese plötzlich lebendig werden.

Ausstellung im Nationalmuseum: Toulouse-Lautrec
Aussicht von der Brücke nach Skeppsholmen

Im Gyldenen Freden